Ruinen von Aksum
Aufnahmedatum
Die Ruinen von Aksum erhielten 1980 von der UNESCO den Titel "Weltkulturerbe der Menschheit".
Allgemeines
Die Ruinen der antiken Stadt Aksum befinden sich in der Nähe der äthioischen Nordgrenze in der Provinz Tigray, ca. 50 Kilometer von der Grenze zu Eritrea entfernt. Die Welterbestätte erinnert an das antike Äthiopien, als das Königreich Aksum der mächtigste Staat zwischen dem oströmischen Reich und Persien gewesen ist. Die davon zeugenden Ruinen datieren vor allem auf die Zeit zwischen 1. und 13. Jh nC. Aksum ist auch heute noch der historische und religiöse Mittelpunkt Äthiopiens.
Beschreibung
Die Gründung der Stadt erfolgte zwischen 500 und 300 vor Christus an der Kreuzung wichtiger Handelswege zwischen Indien, Afrika und dem Mittelmeer. Aksum wurde nach dem Übertritt von König Ezenas zum Christentum am Anfang des 4. Jahrhunderts zu einer der ersten christlichen Hauptstädte in Äthiopien. Die Äthiopischen Kaiser ließen sich noch lange nach dem Niedergang ihrer politischen Macht im 10. Jahrhundert, bis ins 20. Jahrhundert hinein dort krönen. Zu sehen sind hier beispielsweise riesige Stelen, monolithische Obelisken, Königsgräber und Ruinen antiker Burgen. Die Stelen sind bis zu dreißig Meter hoch und haben wohl Gräber gekrönt. Sie sind jeweils aus einem einzigen, bis zu 500 Tonnen schweren Stück Granit gehauen.
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