Ruinen von Khami
Aufnahmedatum
1998 beschloß die UNESCO die Ruinen von Khami als einen Bestandteil der Weltkulturerbeliste zuzulassen.
Allgemeines
Die Ruinenstätte Khami liegt im Südwesten des südafrikanischen Binnenstaates Simbabwe, inmitten des Matabelelandes. Khami befindet sich ca. 22 Kilometer westlich von Bulawayo und gilt als der zweitwichtigste archäologische Schwerpunkt des Landes.
Beschreibung
Die Stadt Khami enstand schon in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Sie entwickelte sich jedoch verstärkt, nachdem die vormalige Hauptstadt des Monomotapa-Reiches Groß-Simbabwe auf unerklärliche Weise in der Mitte des 16. Jh verlassen wurde. Auch diese ist von großem archäologischen Interesse und heute eine Welterbestätte. Die Ruinen von Khami bestehen aus einem oberhalb der Siedlung, auf einem Hügel aus Schwemmland platzierten Palastkomplexes und den Überresten von Terassen und Steinwällen. In den Überresten des Palastes wurden unter anderem rheinländische Steinzeug-Töpferwaren, sowie Ming-Porzellan aus dem 16. Jahrhundert gefunden. Dies zeigt deutlich, daß die Stadt ein wichtiges, überregionales Handelszentrum gewesen ist. Die Bewohner der Stadt lebten in dem einige Hektar großen Stadtgebiet in Lehmhütten. Zudem war die Stadt von Mauern aus Granit umgeben.
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