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Victoria-Fälle




Aufnahmedatum


Die Victoria-Fälle wurden von der UNESCO 1989 zum Weltnaturerbe erklärt.



Allgemeines


Die Victoriafälle, oder Mosi-Oa-Tunya, wie sie von den Einheimischen genannt werden, sind ein Wasserfall des Sambesi-Flusses zwischen den Ländern Simbabwe und Sambia im südlichen Afrika.

Die Welterbestätte ist eine grenzüberschreitende Stätte des Weltnaturerbes von etwa 88 Quadratkilometern Fläche und umfaßt neben den Victoria-Fällen noch den Mosi-Oa-Tunya-Nationalpark in Sambia und den Sambesi-Nationalpark in Simbabwe.



Beschreibung


Das atemberaubende Naturschauspiel der Victoria-Fälle wurde 1885 von dem britischen Missionar und Entdecker David Livingstone für Europa entdeckt. An ihn erinnert noch heute ein hier aufgestellte Statue.

Der Sambesi ist an dieser Stelle mehr als 1,7 Kilometer breit. Über eine 110 Meter hohe abfallende Felswand ergießen sich die Wassermassen recht lautstark in eine Reihe von Basaltschluchten, die lediglich 50 Meter Breit sind. Der aufsteigende schillernde Sprühnebel erhebt sich bis zu 300 Metern Höhe und ist aus zwischen 20 bis 30 Kilometern Entfernung zu sehen.Die Victoriafälle sind damit der längste ununterbrochen herabstürzende Wasserfall der Welt. Wenn der Sambesi viel Wasser führt, stürzen bis zu 10.000 Kubikmeter Wasser hier herunter. In der Trockenzeit sind es dagegen gerademal 170 Kubikmeter.
Die so entstandenen 2 Sprühnebelsäulen sind es auch, denen der Wasserfall seinen einheimischen Namen verdankt. Mosi-Oa-Tunya bedeutet soviel, wie "Rauch, der donnert".

In dieser sonst von der Miombo-Baumsavanne geprägten Region befindet sich auch ein kleines Stück Regenwald, der seine Existenz ganz wesentlich dieser Gischtwolke des Wasserfalls verdankt und ein sehr fragiles Ökosystem bildet.












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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 18.Jun.09 | Seite erstellt in: 0.00940 Sekunden