Naturparks Aïr und Ténéré
Aufnahmedatum
Im Jahre 1991 wurde die einzigartigen Landschaften des Naturparks Aïr und Ténéré von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Allgemeines
Die Welterbestätte im Norden Nigers ist mit 7,7 Millionen Hektar das größte geschützte Gebiet in Afrika, obwohl die eigentlich geschützte Region nur ein sechstel der gesamten Fläche ausmacht. Zu diesem Gebiet zählen sowohl das Aïr-Bergland als auch ein Teil der Ténéré-Sandwüste und ein in dieser befindliches Sahel-Gebiet. Aufgrund dieser Zusammensetzung bietet das Schutzgebiet eine außergewöhnliche Vielfalt an Landschaftsformen, wie sie gegensätzlicher kaum sein können. Zudem ist es Heimstatt einer beachtlichen Anztahl verschiedener Pflanzen und Tierarten.
Beschreibung
Die Welterbestätte enthält das Vulkanmassiv Aïr in der Saharawüste Ténéré. Isoliert im Hinblick auf seine klimatischen Bedingungen, Flora und Fauna ein Sahelähnliches Gebiet. Die Sandwüste Ténéré liegt in der südlichen Sahara. Die ihre Form stetig wechselnden Sanddünen können Höhen von 300 bis 400 Meter erreichen. Die direkte Wüste ist kaum von Pflanzen oder Tieren bewohnt. Lediglich in den vereinzelt vorhandenen Wadis ist spärliche Vegetation vorhanden. Nur nach Regenfällen kommt es zu Pflanzenwuchs und kurzzeitigem Leben in der Wüste. Dann kann man in der Wüste vor allem das Geknäulte Zyperngras, das Bürzeldorngewächs und das Süßgras vorfinden. Innerhalb des Wüstenteils der Stätte befindet sich zudem ein kleines Sahel-Gebiet. Dieses ist im Hinblick auf seine Flora und Fauna durch seine Lage isoliert. Desweitern gehört zum Weltnaturerbe noch das Aïr, ein Hochgebirge, dessen höchste Erhebung 1944 Meter erreicht. Geprägt wird dieses unwirtliche Felsenmeer durch seine 9 Vulkanmassive und weitere vulkanische Formationen. Hier findet man einige von Tuareg bewohnten Oasen wie die Bergoase Timia.
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