Koutammakou - Land der Batammariba
Aufnahmedatum
2004 wurde die einzigartige Landschaft Koutammakou - Land der Batammariba - von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Allgemeines
Im Nordosten von Togo befindet sich die Koutammakou-Landschaft. Sie breitet sich mit 50.000 Hektar Gesamtfläche bis zum benachbarten Benin aus und ist die Heimat des Volksstammes der Batammariba. Deren bemerkenswerte Häuser aus Lehm, die sogenannten Takientas, werden als das Wahrzeichen oder Symbol Togos betrachtet. Diese Region und die Natur ist sehr stark mit der den Ritualen, Bräuchen und dem Glauben der Battamariba, einer der wenigen noch intakten traditionellen Gesellschaften, verbunden und bietet daher einen Einblick in die naturverbundene Lebensweise des Volkes.
Beschreibung
Die hügelige Landschaft verdankt ihre Ernennung zum Weltkulturerbe der Einzigartigkeit der vorhandenen Symbiose zwischen Mensch und Natur, wie sie in der Architektur der Turmhäuser, den Wäldern, Äckern und der Siedlungs- sowie sozialen Struktur zum Ausdruck kommt. Die Turmhäuser der Region sind zu Dörfern gruppiert, welche die soziale Struktur der Gesellschaft wiederspiegeln. Neben den Takientas umfassen die traditionellen Dörfer zumeist noch Quellen, Felsmonumente, Zeremonienplätze und Plätze, welche nur für Initiationsriten vorbehalten sind. Die meisten der Takientas haben 2 Etagen und weisen eine zylindrische Lehmhausarchitektur auf. Einige der Gebäude wurden mit Flachdächern errichtet. Andere haben dagegen spitze, kegelförmige Strohdächer. Diejenigen Takientas, welche als Kornspeicher dienen, haben eine zylinderförmige Basis, auf die oben eine Halbkugel aufgesetzt ist.
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