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Frühchristliche Ruinen von Abu Mena (Kloster des Hl. Menas)




Aufnahmedatum


Schon im Jahr 1979 wurden die Ruinen des frühchristlichen Ortes von Abu Mena (Kloster des Heiligen Menas) durch die UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.



Allgemeines


Der Ort Abu Mena befindet sich im Norden Ägyptens, etwa 60 km westlich von Alexandria in dem Gouvernement Al-Iskandariyya am Rande einer früheren Wüste.



Beschreibung


Die frühchristliche Pilgerstadt Abu Mena entstand an der Stelle, an der der Legende nach, die sterblichen Überreste des 296 n.Chr. den Märtyrertod gestorbenen, Heiligen Menas begraben wurden.
Seit dem Ende des 4. Jahrhunderts n.C. entwickelte sich Laufe der Zeit an dieser Stelle zunächst ein Pilgerzentrum, welches bis zum Beginn des 7. Jahrhunderts städtisch ausgebaut wurde.

Nach der Zerstörung der Stadt während der persischen Besatzungszeit, errichtete die koptische Landeskirche an dieser Stelle eine neue Stadt. Diese Errichtung folgte anderen, eigenen planerischen Prinzipien, als die ursprüngliche Pilgerstadt. Letztlich wurde auch die neuerrichtete Stadt im 11. Jahrhundert aufgegeben und geriet in Vergessenheit.

1905 wurde die Stätte C.M. Kaufmann wieder entdeckt und erste Ausgrabungen begannen.

Die Welterbestätte umfaßt heute Kirchenanlagen, wie die dreischiffige Große Basilika, eine justinianische Gruftkirche und die in ägyptischer Bauweise erbaute Nordbasilika und die Ostkirche, sowie deren Nebengebäude.
Desweiteren sind hier Überreste öffentlicher Bauten, des Baptisteriums, des Doppelbades und einiger Pilgerunterkünfte, Häuser und Werkstätten, sowie Säulenstraßen erkennbar.
In einigen Einzelgebäuden wurden zum teil künstlerisch hochwertige Malereien des 6. Jahrhunderts freigelegt.











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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 28.Mai.09 | Seite erstellt in: 0.00837 Sekunden