Die nubischen Denkmäler von Abu Simbel bis Philae
Aufnahmedatum
Im Jahr 1979 erhileten die nubischen Denkmäler von Abu Simbel bis Philae von der UNESCO den Titel des Weltulurerbes verliehen.
Allgemeines
Die Bauwerke der Welterbestätte befinden sich am Oberlauf des Nils in dem ägyptischen Gouvernement Assuan, etwa 280 km südlich der gleichnamigen Stadt. Diese Bauwerke konnten durch die Initiative der UNESCO vor der durch die Inbetriebnahme des Assuan-Staudammes drohenden Überflutung gerettet werden und wurden binnen 4 Jahren in höher gelegene Gebiete umgesetzt.
Beschreibung
Die Denkmäler von Abu Simbel bis Philae gehören dem nubischen Kulturraum an. Sie wurden etwa im 13. Jahrhundert vor Chr. errichtet. Darunter befinden sich etwa die von dem Pharao Ramses II. geschaffenen Tempel in Abu Simbel und das Heiligtum von Isi in Philae. Die Felsentempel, die hier entstanden, sind außergewöhnlich. Sie wurden nicht im herkömmlichen Sinne gebaut, sondern direkt in, bzw. aus dem Kalkstein des Gebirges am westlichen Nilufer gehauen. Dabei drangen die Arbeiteer bis zu 60 Meter in die Berge ein und bewegten tausende Tonnen Geröll. Insbesondere der große Tempel des Ramses des II. in Abu Simbel überragt an Größe und Bedeutung alle Felsentempel die zuvor geschaffen worden waren. Zu diesem Tempel gehört zudem auch das sogenannte Sonnenwunder. Er ist so konstruiert, dass zweimal im Jahr, nämlich um den 20. Oktober und den 20. Februar herum, die Sonne durch den Tempeleingang direkt auf die tief im Inneren des Heiligtums befindlichen Statuen des Ptah, des Amun-Re, des vergöttlichten Ramses und des Re-Harachte schien.
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