Römische Ruinen von Djemila
Aufnahmedatum
1982 wurden die Römische Ruinen von Djémila von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Allgemeines
Die römische Ruinenstadt Djémila wird auch Cuicul genannt. Sie liegt circa 900 Meter über dem Meeresspiegel, in der Wilaya, Provinz Setif in Algerien. Djémila ist ein ansehnliches Beispiel für römische Architektur- und Stadtplanungsfähigkeiten, innerhalb eines sehr schwierigen Gebirgsgeländes.
Beschreibung
Die Stätte gibt mit ihren Tempelanlagen, dem Forum, den christlichen Basiliken, dem Triumphbogen und den Häusern, noch heute ein beredtes Zeugnis von der Genialität der Erbauer. Diesen ist es hier gelungen eine Stadt, auch in dieser bergigen und damit schwierigen Umgebung, nach den damaligen planerischen Vorstellungen und Idealen zu errichten. Die Welterbestätte Djémila zeigt zudem deutlich die territoriale Ausdehnung des römischen Reiches auf. Dieses reichte bis weit nach Nordafrika hinein. Es wird vermutet, das Djémila von dem damaligen römischen Kaiser Nerva, welcher nur eine relativ kurze Zeit herrschte, in den Jahren 96 - 98 gegründet wurde. Danach wurde es von den Vandalen erobert und besetzt. Im Jahr 553 wurde die Stadt letztlich von den Byzantinern eingenommen. Im Jahr 1909 begannen die ersten Ausgrabungen und Endeckungen an der Stelle dieser Welterbestätte.
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