Ruinenstadt Tipasa
Aufnahmedatum
In die Liste des Weltkulturerbes wurde die Ruinenstadt Tipasa im Jahr 1997 von der UNESCO aufgenommen.
Allgemeines
Die Stadt Tipasa, gelegen an der algerischen Küste des Mittelmeeres, ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und befindet sich ca. 50 Kilometer westlich von der Landeshauptstadt Algier. Ihre besonders gute und angenehme Lage, sowie die wunderbaren, sandigen Küsten zeichnen sie aus.
Beschreibung
In dieser Stadt befinden sich auch die die Welterbestätte bildenden Ruinen der damals noch römischen Stadt Tipasa. Sie war einst ein antiker punischer Handelsposten. Sie diente, nach der Besetzung, den Römern als Basisstützpunkt, von dem aus jahrzehntelang die Eroberung des Königreichs Mauretanien sichergestellt wurde. Hier findet man ein einzigartiges Ensemble von vorchristlichen, römischen, phönizischen und byzantinischen Monumenten und Bauwerken. Diese, von den verschiedenen Besatzungsmächten auf den drei das Meer überragenden Hügeln der Stadt errichteten Bauten, stehen Seite an Seite mit einheimischen Werken, wie dem bekannten königlichen Mausoleum Mauretaniens, dem "Kbor er Roumia". Das Mausoleum ist ein Hügelgrab, welches einen Durchmesser von 60 Metern und eine Höhe von 34 Meter aufweist. Es diente wahrscheinlich als Familiengrab des numidischen Herrschers Juba II.
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