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Ruinen von Sabratha




Aufnahmedatum


Die Ruinen von Sabratha wurden von der UNESCO 1982 zum Weltkulturerbe erklärt.



Allgemeines


Sabratha ist eine Stadt im lybischen Munizip az-Zawiya und liegt ca. 70 Kilometer westlich von Tripolis an der nordwestlichen Mittelmeerküste Lybiens.

Die Welterbestätte umfaßt die Ausgrabungsstätte der antiken Wurzeln der Stadt.



Beschreibung


Sabratha wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern gegründet. Sie war einst ein Handelsposten und Stützpunkt der Phönizier und diente ihnen als Handelsplatz für afrikanische Waren und Handelsgüter aus dem Hinterland. Die Stadt besaß einen der wenigen natürlichen Häfen und befand sich zugleich am Kreuzungspunkt der Küstenstraße mit einem nach Süden durch die Sahara führenden Handelsweg, so daß sie schnell zu Wohlstand gelangte.

Neben Leptis Magna und Oea war Sabratha eine der drei Städte von Tripolitanien und auch ein Teil des nur kurz existierenden Numidischen Königreiches von Massinissa.
Im 2. und 3. Jahrhunder n.Chr. wurde die Stadt romanisiert. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Besatzungsmächte mehrfach. Die Muslime eroberten die Stadt im 7. Jahrhundert und sie verlor weiter an Bedeutung, bis sie schließlich aufgegeben wurde.
Zu dieser Zeit wurde dann Oea selbst, unter dem Namen Tripolis das neue Zentrum Tripolitaniens.

Heute sind in der Ausgrabungsstätte noch gut erhaltene Ruinen zu sehen, die von der einzigartigen Baukunst der römischen Epoche zeugen.
Zu nennen sind hier insbesondere die byzantinische Stadtmauer, das Theater, der Isistempel und die Agora, das spätere römische Forum.

Das Theater gilt als eines der schönsten der römischen Welt und ist vor allem wegen der Reliefs, die die Stirnseite der Spielfläche dekorieren bekannt.











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Zuletzt bearbeitet am Freitag, den 29.Mai.09 | Seite erstellt in: 0.01120 Sekunden