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Römische Ruinen von Timgad




Aufnahmedatum


Die Entscheidung, die Römischen Ruinen von Timgad in die Weltkuturerbeliste aufzunehmen, wurde von der UNESCO 1982 getroffen.




Allgemeines


Etwa 100 km südlich von Constantine in der algerischen Provinz Batna im Ostteil des Landes, liegt das antike Thamugadi (Timgad).

Diese römische Ruinenstadt in Algerien, an den nördlichen Hängen der Aures-Berge ist ein Beispiel römischer Stadtplanung, dessen Anlage noch außergewöhnlich gut erhalten ist.



Beschreibung


Die Kolonie wurde im Jahre 100 n.Chr. vom damaligen römischen Kaiser Trajan als Militärkolonie erschaffen.
Timgad war ein Militärposten zum Schutz für das römischen Reich und diente als Basis zur Ausweitung der Grenzen im Süden. Mit vollem Namen hieß das Welterbe damals noch "Colonia Marciana Traiana Thamugadi".
Schon im 3. Jahrhundert war sie die bedeutendste Stadt der ganzen römischen Provinz Numidien und in der Spätantike war Thamugadi der Hauptsitz der Donatisten - einer nordafrikanische Abspaltung von der westlichen christlichen Kirche im 4. und 5. Jahrhundert.
Die Stadt wurde im 7. Jahrhundert von den Arabern im Verlaufe der sogenannten islamischen Expansion nahezu zerstört.

Timgad gibt ein herrausragendes Beispiel der damaligen antiken römischen Stadtplanung ab. Die quadratische Anlage ist die typische Unterteilung befestigter römischer Militärlager.
Das Bild bestimmen die zwei schnurgeraden, lotrechten Strassen Cardo und Decumanus, welche die Stadt durchschneiden.

Hier sieht man diese prägenden Prinzipien der römischen Stadtgestaltung noch in ihrer Ursprünglichkeit erhalten. In vielen anderen römischen Siedlungen und Städten ist dies aufgrund deren zeitlich nachfolgenden baulichen Fortentwicklung nicht mehr der Fall.











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Zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 02.Jun.09 | Seite erstellt in: 0.01280 Sekunden