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Djenné, islamische Stadt und vorislamische Städte




Aufnahmedatum


Djenné, islamische Stadt und vorislamische Städte erhielten 1988 von der UNESCO den Titel "Weltkulturerbe der Menschheit".



Allgemeines


Djenné ist eine Stadt in der Region Mopti in Mali und liegt in der 40.000 Quadratkilometer großen Niederung Massina, innerhalb des Binnendeltas der Flüsse Niger und Bani.
Die Stadt befindet sich auf einer ca. 88 Hektar große Insel, welche von einem Seitenarm des Bani umlaufen wird.



Beschreibung


Die Vorgängerstadt Djennés wurde ganz in der Nähe der heutigen Stadt um ca. 250 v. Chr. gebaut und bewohnt. Djenné selbst wurde um das Jahr 800 n.Chr. gegründet, da die frühere Siedlung den regelmäßigen Hochwassern schutzlos ausgeliefert war.

Djenné entwickelte sich aufgrund seiner günstigen Lage zu einem wichtigen Bindeglied im Transsahara-Handel und bezog seinen Reichtum insbesondere daraus, daß es der Umschlagplatz des Goldes aus den westafrikanischen Minen war.

Bereits im 15. und 16. Jahrhundert wurde die Stadt eines der Zentren für die Verbreitung des Islams.

Ca. 2000 Gebäude in traditioneller Lehmbauweise wurden in der Altstadt erhalten. Diese wurden auf kleinen Hügeln errichtet, um sie vor den jahreszeitlich bedingten Hochwassern der Flüsse zu schützen.

Die große Moschee von Djenné ist das Wahrzeichen der Stadt. Sie wurde ebenfalls komplett aus Lehm und traditionellen Baumaterialien errichtet. Weltweit gehört die Moschee zu den größten Lehmbauwerken ihrer Art. Sie steht direkt am großen Marktplatz, noch heute findet dort ein großer traditioneller Markt statt.











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