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Medina von Fes




Aufnahmedatum


Im Jahre 1981 erhielt die Medina von Fes von der UNESCO den Status des Weltkulturerbes verliehen.



Allgemeines


Die Stadt Fès liegt im Norden Marokkos und ist die Hauptstadt der Region Fès-Boulemane. Die drittgrößte Stadt Marokkos liegt etwa 200 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Rabat im Landesinneren.

Fès ist neben Marrakesch eine der interessantesten und sehenswertesten Städte Marokkos. Zudem ist sie mit mehr als 1.200 Jahren die älteste der vier Königsstädte - Fes, Marrakesch, Meknès, Rabat -, und gilt als kulturelles und geistiges Zentrum Marokkos. Sie beherbergt eine der ältesten islamischen Universitäten, die Karaouyine.



Beschreibung


Gegründet und erbaut wurde die Stadt Anfang des 9. Jahrhunderts von dem Almohaden-König Idriss II.. Aus deren Herrschaftszeit stammt auch die Universität, welche sich im Unfeld der damals größten Moschee des Maghreb, Karaouyine, nach und nach entwickelte.

Seinen Zenit erreichte Fès unter den Mariniden im 13. und 14. Jahrhundert. Fès ersetzte in dieser Zeit Marrakesch als Hauptstadt des Königreiches. Hier entstanden auch viele der prägenden Monumente und Baudenkmäler.

Nach 1912 wurde Rabat die politische Hauptstadt Marokkos. Dennoch behielt Fès bis heute seinen Status als spirituelles und geistiges Zentrum des Landes.

Fès besteht aus drei Teilen, die auf die jeweiligen Herrscher zurückgehen. Den jüngsten Teil erbauten die Franzosen während ihrer Protektoratszeit. Dieser wird Dar Debibegh, oder Ville Nouvelle genannt.

Die dem Weltkulturerbe zugehörige Medina wird dagegen von den beiden älteren Stadtteilen gebildet. Einmal ist dies der älteste Stadtteil Fes-el-Bali (Altes Fès), der auf die Almohaden zurückgeht. Und zum anderen der von den Mariniden gegründete Fes-el-Djedid, das Neue Fès.
Die langgestreckte Medina ist von einer fast intakten Stadtmauer umgeben und beherbergt ein Labyrinth aus Straßen, Plätzen und Gassen in denen sich Madrassen, Karawansereien (Fondouks), Moscheen, Brunnen, Residenzen und Paläste befinden.
Die Medina der Stadt ist ein Paradebeispiel für die orientalische Architektur. Das für die Stadt typische Dunkelblau der Keramik, mit der die Fassaden geschmückt wurden, gilt als eines ihrer Wahrzeichen.











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