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Nationalpark Ichkeul




Aufnahmedatum


1980 beschloß die UNESCO den Nationalpark Ichkeul als einen Bestandteil der Weltnaturerbeliste zuzulassen.



Allgemeines


Der Nationalpark Ichkeul ist unweit der Hafenstadt Bizerta im gleichnamigen Gouvernorat im Norden Tunesiens zu finden.

Die Welterbestätte ist eines der wichtigsten Überwinterungsgebiete der Zugvögel und auch deshalb von überragender Bedeutung.
Nachdem die drohende Versalzung des Gebietes zu dessen Gefährdung geführt hatte, konnte der Nationalpark 2006 wieder von der Roten Liste des gefährdeten Welterbes entfernt werden.



Beschreibung


Die den Nationalpark bildenden Gebiete des Ichkeul-Sees mit dem dazugehörigen Moorland bzw. Feuchtgebiet und der dicht bewaldete Djebel Ichkeul sind ein immens wichtiger Rastplatz für Zugvögel aller Herren Länder.
Der Ichkeul ist der letzten verbliebene See einer Seenkette, welche sich einst über ganz Nordafrika ausbreitete. Er ist mit dem Salzwassersee Lac Bizerte verbunden.
Der Nationalpark Ichkeul besitzt eine Gesamtfläche von 12.600 Hektar.

Der See und die zugehörige Sumpflandschaft wird u.a. von Flamingos, Graugänse, Reihern, Enten, Rohrweihen und Störchen frequentiert. Diese kommen hierher um einen Zwischenstopp zur Nahrungsaufnahme zu machen gar hier zu nisten.
Insgesamt ist dies ein Lebensraum für etwa 180 Vogelarten, die sich jedoch auf eine Gesamtpopulation von bis zu 400.000 Vögel summieren.

Die bewaldeten Hänge des 510 Meter hohen Djebel Ichkeul nisten dagegen allem Singvögel im Schutz der dichten Macchie. Aber auch Greifvögel wie Geier, Falken und Adler brüten und leben hier in den Felsen.

Eine weitere Besonderheit des Nationalparks sind seine Asiatischen Wasserbüffel, welcher in der frühen Geschichte Tunesiens eingeführt wurden.











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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 04.Jun.09 | Seite erstellt in: 0.00489 Sekunden